Heutzutage bieten die meisten Verträge für Internet zu Hause echte Flatrates, da sich Datenvolumina und Bandbreiten so weit entwickelt haben, dass bei klassischem DSL, Kabel- oder Glasfaserinternet die Menge des Surfens kaum noch eine Rolle spielt. Bei hybriden Angeboten oder im Mobilfunkbereich ist die Frage nach dem angemessenen Datenvolumen jedoch weiterhin relevant. Besonders auf Smartphones werden viele datenintensive Anwendungen genutzt. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen zeigen, worauf es bei der Auswahl und Berechnung des benötigten Datenvolumens ankommt.
- Beispiele bitte!? - Relationen verdeutlichen
- Einfaches Tool zu Bestimmung des benötigten Datenvolumens
Die Formel zur Berechnung des täglichen Datenverbrauchs kombiniert den spezifischen Datenverbrauch jeder Ihrer Online-Aktivitäten.
Dabei ist der Datenverbrauch pro Aktivität die Menge an Daten, die eine bestimmte Aktivität pro Zeiteinheit (z.B. Stunde oder Minute) verbraucht, und die Dauer der Aktivität ist die Zeit, die Sie täglich mit dieser Aktivität verbringen. Sie addieren den Datenverbrauch für alle Ihre täglichen Aktivitäten, um den gesamten täglichen Datenverbrauch zu erhalten. Ziemlich schwer im Einzelfall zu berechnen. Darum zeigen wir Ihnen in unserem Ratgeber, wie viel Datenvolumen Sie grob brauchen und sich richtig einschätzen können ohne die komplexe Berechnung.
Unterscheidung in stationäres Internet (für Zuhause) und Mobilfunk für Smartphone
Bei der Frage "Wie viel Datenvolumen brauche ich?" ist es faszinierend zu sehen, wie sich der Datenkonsum seit 2009 verändert hat. Damals lag das durchschnittliche monatliche Datenvolumen pro Mobilfunkanschluss in Deutschland bei gerade einmal 0,3 GB. Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, hat sich dieser Wert auf beachtliche 5,3 GB erhöht (siehe Statista). Dieser Anstieg spiegelt nicht nur die steigende Nutzung mobiler Endgeräte für alltägliche Online-Aktivitäten wider, sondern auch den wachsenden Bedarf an Datenvolumen sowohl für mobiles Internet unterwegs als auch für stationäre Nutzung zu Hause. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Trend zum Streaming von Medien und anderen datenintensiven Anwendungen ist die Wahl des richtigen Datentarifs wichtiger denn je.
Statistiken zur Internet-Nutzung
Die Internetnutzung hat sich weltweit dramatisch verändert und ist in allen Altersgruppen angestiegen. Jüngere Nutzer sind besonders aktiv in sozialen Netzwerken und beim Streaming, während ältere Generationen das Internet verstärkt für E-Mails und Informationssuche nutzen. Die mobile Internetnutzung hat die Desktop-Nutzung in vielen Fällen überholt, was sich in einem Anstieg des Datenverbrauchs für Videoinhalte und soziale Medien zeigt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in regionalen Unterschieden wider, wobei städtische Gebiete eine höhere Nutzung aufweisen als ländliche Regionen. Diese Trends zeigen die stetige Veränderung im digitalen Verhalten und in der Nutzung von Internettechnologien.
Dauer der Internetnutzung
Unsere tägliche Nutzung des Internets variiert stark und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Während einige von uns nur wenige Minuten online verbringen, um E-Mails zu checken oder Nachrichten zu lesen, nutzen andere das Internet stundenlang für Streaming, Online-Gaming oder soziale Medien. Diese unterschiedliche Nutzungsdauer beeinflusst direkt unseren Bedarf an Datenvolumen und Bandbreite. Mit dem wachsenden Angebot an Online-Diensten und -Anwendungen wird es zunehmend wichtiger, die eigene Internetnutzung zu verstehen und zu bewerten, um den individuellen Datenbedarf bestmöglich abzudecken. Wir haben die Nutzer in grobe Stufen eingeteilt:
Diese Stufen sind generalisiert und berücksichtigen nicht die Vielfalt der individuellen Nutzungsgewohnheiten, aber sie bieten einen Rahmen für die Einschätzung des durchschnittlichen Internetkonsums über verschiedene Altersgruppen hinweg. Es ist zu beachten, dass die Internetnutzung auch von anderen Faktoren wie Beruf, Bildungsaktivitäten und sozialem Umfeld beeinflusst wird, was zu höheren Nutzungsdauern führen kann, insbesondere bei Personen, die beruflich auf das Internet angewiesen sind.
Stufe | Nutzungsdauer | Alias | Dauer in Stunden pro Tag | Aktivitäten |
---|---|---|---|---|
1 | Geringe Nutzung | Digitaler Snacker | 1 | Gelegentliches Überprüfen von E-Mails, kurze Nachrichtenüberprüfung, schnelles Nachschlagen von Informationen. |
2 | Moderate Nutzung | Online-Flaneur | 1 bis 2 | Regelmäßiges Surfen im Internet, Social Media Nutzung, Streaming von Musik oder Podcasts, kurze Videoanrufe. |
3 | Erhöhte Nutzung | Surf-Surfer | 2 bis 3 | Aktiver auf Social Media, häufiges Streaming von Musik und Videos, regelmäßige Videoanrufe, Online-Gaming, Online-Shopping. |
4 | Hohe Nutzung | Daten-Dschungelkönig | 3 bis 4 | Mehrere Stunden Streaming von ;hochauflösenden Videos, längere Online-Gaming-Sitzungen, umfangreiche Nutzung von Videoanrufen und Social Media, Arbeiten oder Lernen über das Internet. |
5 | Sehr hohe Nutzung | Cyber-Marathonläufer | mehr als 4 | Umfangreiches Streaming, berufliche Tätigkeiten über das Internet, intensive Nutzung sozialer Netzwerke, regelmäßige Teilnahme an Webinaren oder Online-Kursen, und ständige Erreichbarkeit über Messenger-Dienste. |
Datenvolumen stark abhängig von den Internet-Tätigkeiten
Einige Online-Aktivitäten, bekannt als 'Heavy-Hitter', beeinflussen den Datenverbrauch pro Minute oder Stunde stark. In dem Diagramm sind diese Aktivitäten mit ihren jeweiligen Datenraten in MB/min aufgeführt. Sie können verschiedene Kategorien wie Downloads oder Gaming filtern, um spezifische Informationen zu erhalten. Außerdem sind die Tätigkeiten in verschiedene Verbrauchsstufen eingeordnet. Für eine genaue Einschätzung des Gesamtverbrauchs ist es wichtig, die vorherrschenden Tätigkeiten aller Nutzer im Netzwerk gut zu verstehen. So wiegt beispielsweise das Schreiben von E-Mails weniger schwer im Datenverbrauch als HD-Video-Konferenzen. Daher können Sie den Verbrauch bei leichteren Tätigkeiten grob schätzen, während bei datenintensiveren Aktivitäten wie Video-Streaming eine genauere Einschätzung erforderlich ist.
Einfaches Tool zu Bestimmung des benötigten Datenvolumens
Mit dem Wissen um die durchschnittlichen Internetnutzungszeiten und die datenintensivsten Online-Aktivitäten können Sie unser nachfolgendes Tool für eine grobe Berechnung Ihres Datenverbrauchs verwenden. Es bietet Ihnen eine Übersicht über verschiedene Nutzungskategorien und schätzt den Datenverbrauch in groben Stufen. Sie erhalten Empfehlungen für minimale, durchschnittliche und maximale Werte basierend auf diesen Berechnungen. Sollten Sie sich als "Cyber-Marathonläufer" mit einem hohen Verbrauch von über 300 GB pro Monat einordnen, ist eine echte Flatrate unerlässlich. Das Tool eignet sich sowohl für mobile Daten in Handyverträgen als auch für stationäre Internetverbindungen zu Hause. Es ist jedoch wichtig, die Nutzung nach Gerätetyp und Netzwerk zu differenzieren. Da soziale Medien zunehmend Videoinhalte enthalten und Smartphones viele Funktionen eines Desktop-PCs übernehmen, lassen sich die Nutzungskategorien auf beide Bereiche anwenden.
Um das tägliche Datenvolumen einfach zu berechnen, kann man folgende Schritte durchführen:
- Schätzen Sie Ihre tägliche Nutzung: Überlegen Sie, wie lange Sie täglich typische Online-Aktivitäten ausführen, z.B. Surfen im Internet, Streamen von Videos, Musik hören, soziale Medien nutzen.
- Berücksichtigen Sie den Datenverbrauch pro Aktivität: Schätzen Sie den durchschnittlichen Datenverbrauch jeder Aktivität pro Stunde (z.B. 3 GB pro Stunde für HD-Streaming).
- Multiplizieren Sie Nutzungsdauer mit Datenverbrauch: Multiplizieren Sie die geschätzte Nutzungsdauer jeder Aktivität mit dem jeweiligen durchschnittlichen Datenverbrauch.
- Addieren Sie den Gesamtverbrauch: Addieren Sie den Datenverbrauch aller Aktivitäten, um Ihr tägliches Datenvolumen zu ermitteln.
Beispiel: Wenn Sie 2 Stunden HD-Videos streamen (6 GB) und 1 Stunde Musik hören (0,1 GB), beträgt Ihr täglicher Datenverbrauch 6,1 GB.
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*Die Berechnung basiert auf Durchschnittswerten. Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Faktoren, die den Verbrauch beeinflussen können. Bitte betrachten Sie diese Berechnung daher lediglich als grobe Orientierungshilfe.
Beispiele bitte!? - Relationen verdeutlichen
Oder anders gefragt: „Wie lange reicht mein Datenvolumen bei bestimmten Aktivitäten?". Unsere ersten Überlegungen waren recht allgemein gehalten. Deshalb präsentieren wir Ihnen nun praxisnahe Beispiele aus dem Privat- und Berufsleben, um Ihnen ein klareres Verständnis der Zusammenhänge zu vermitteln. Auch hierbei stützen wir uns auf Durchschnittswerte für unsere Berechnungen. Überlegen Sie, ob Ihr Verbrauch tendenziell über oder unter diesen Durchschnittswerten liegt.
Die aktuellen Datenvolumen-Tarife für LTE/5G-Heiminternet bewegen sich in der Regel zwischen 100 und 400 GB, wobei auch Flatrate-Optionen verfügbar sind. Die angebotenen Datenvolumina der Mobilfunkanbieter in Deutschland unterscheiden sich erheblich – von Prepaid-Angeboten mit 0,5 bis 10 GB bis hin zu High-End-Tarifen, die bei 20 GB beginnen. Für unsere Berechnungen legen wir die durchschnittlichen Werte zugrunde, die den derzeitigen mittleren Angeboten entsprechen.
Videokodierung in Webanwendungen: Ein Basisverständnis
Video-Codecs spielen eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Videoinhalten im Web und in Apps, da sie bestimmen, wie Videos komprimiert und dekomprimiert werden, um Bandbreite zu sparen und gleichzeitig eine akzeptable Qualität zu gewährleisten. Ein Verständnis von Video-Codecs ist wichtig, um zu verstehen, wie der Datenverbrauch beim Konsum von Videoinhalten entsteht und wie er sich berechnet.
Ein Codec ist ein Algorithmus oder eine Software, die Video- und Audiodaten komprimiert (codiert) für die Übertragung oder Speicherung und sie dann für die Wiedergabe wieder dekomprimiert (decodiert). Die Komprimierung reduziert die Dateigröße eines Videos, indem redundante oder unwichtige Informationen entfernt werden, was die Übertragungseffizienz über Netzwerke verbessert.
Zu den gängigen Video-Codecs gehören H.264 (auch bekannt als AVC), H.265 (HEVC), VP8 und VP9. H.264 ist der am weitesten verbreitete Codec für Online-Videos und Streaming aufgrund seiner guten Balance zwischen Komprimierungseffizienz und Qualität. H.265 bietet eine noch effizientere Komprimierung, erfordert aber mehr Rechenleistung für die Kodierung und Dekodierung. VP8 und VP9 sind offene Alternativen, die von Google entwickelt wurden, wobei VP9 eine verbesserte Komprimierung im Vergleich zu VP8 bietet.
Verstehen Sie die Details der Berechnungen
[InfoBox]
[Zitat]
Videoinhalte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – sei es in Form von kurzen Clips oder ausführlichen Dokumentationen, Videos erfreuen sich bei allen großer Beliebtheit. Angesichts der stark variierenden Statistiken zur Nutzungsdauer, die zudem deutliche Unterschiede in der Altersverteilung aufweisen, haben wir für unsere Beispielrechnung einen aktuellen statistischen Wert aus dem Jahr 2024 herangezogen. Dieser wird ergänzt durch eine subjektive Einschätzung, um der tatsächlichen Nutzungsdauer gerechter zu werden.
Der Datenverbrauch beim Streaming von Videoinhalten hängt direkt von der Bitrate ab, die wiederum von der Komprimierungseffizienz des verwendeten Codecs bestimmt wird. Die Bitrate misst, wie viele Daten pro Sekunde übertragen werden, und wird in Bits pro Sekunde (bps) angegeben. Eine höhere Bitrate bedeutet in der Regel eine bessere Videoqualität, führt aber auch zu höherem Datenverbrauch. Durch die Verwendung eines effizienteren Codecs kann eine vergleichbare Bildqualität bei niedrigerer Bitrate erreicht werden, was den Datenverbrauch reduziert.
In Webanwendungen und Apps kommen oft adaptive Streaming-Technologien wie HLS (HTTP Live Streaming) und MPEG-DASH zum Einsatz, die automatisch die Videoqualität und damit die Bitrate an die verfügbare Bandbreite anpassen. Dies hilft, Unterbrechungen und Pufferzeiten zu minimieren, kann aber den Datenverbrauch erhöhen, wenn eine höhere Bandbreite verfügbar ist. Entwickler müssen einen Kompromiss zwischen Videoqualität und Datenverbrauch finden, insbesondere in mobilen Anwendungen, wo Datenvolumen oft begrenzt ist.
Wie viel Datenvolumen verbraucht Social Media mit Videos? (Beispiel: YouTube)
YouTube Nutzungsdauer: Die Nutzungsdauer von YouTube variiert erheblich je nach Altersgruppe und geografischer Lage. In Deutschland verbringen die 14- bis 29-Jährigen durchschnittlich 35 Minuten pro Tag auf YouTube, was auf ein starkes Interesse an Videoinhalten in dieser Altersgruppe hindeutet. In den USA zeigt eine Studie sogar, dass Kinder im Durchschnitt 64 Minuten täglich auf YouTube verbringen, was die immense Popularität der Plattform unter den jüngsten Nutzern unterstreicht.
Eine andere Studie legt dar, dass Standard-Nutzer von Social Media Apps auf dem Smartphone insgesamt etwa 2,5 Stunden täglich verbringen, wovon ca. 30-45 Minuten auf den Konsum von Social Media mit Video-Content entfallen. Dies deutet darauf hin, dass insbesondere jüngere Nutzer einen signifikanten Teil ihrer Social Media-Zeit mit dem Ansehen von Videos verbringen. Es ist anzunehmen, dass dieser Trend weiterhin ansteigt, reflektierend auf die wachsende Popularität von Videoinhalten auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube.
Eine YouTube Session = 45 Minuten in unserer Rechnung!
YouTube Bitraten: Für die Berechnung des Datenverbrauchs beim Ansehen von YouTube-Videos stützen wir uns auf die Bandbreitenempfehlungen von YouTube, die für verschiedene Auflösungen angegeben werden: 4K benötigt 20 Mbit/s, 1080p benötigt 5 Mbit/s und 720p benötigt 2,5 Mbit/s. Obwohl YouTube variable Codecs und Adaptive Bitrate (ABR) Streaming einsetzt, um die Bitrate dynamisch an die Netzwerkbedingungen anzupassen und so eine optimale Wiedergabequalität zu gewährleisten, verwenden wir für unsere Berechnungen die von YouTube empfohlenen Bandbreiten als Grundlage.
Dieser Ansatz berücksichtigt, dass die Empfehlungen von YouTube wahrscheinlich einen Sicherheitspuffer enthalten, um auch unter variablen Netzwerkbedingungen die bestmögliche Qualität sicherzustellen. Auch wenn Codecs wie VP9 theoretisch eine geringere Bitrate für dieselbe Qualität benötigen könnten, bieten die offiziellen YouTube-Empfehlungen einen soliden Ausgangspunkt für eine einfache und realistische Abschätzung des Datenverbrauchs.
Basierend auf diesen Erkenntnissen können wir folgern, dass die jüngere Nutzergruppe (14-49 Jahre) eine Schlüsselrolle im Konsum von Videoinhalten auf Social Media spielt. Dieses Nutzungsverhalten ist besonders relevant, wenn es um die Berechnung des Datenverbrauchs geht. Für die Analyse des Datenvolumenverbrauchs auf Basis der Nutzung von Social Media Apps mit Video-Content werden wir uns daher auf einen durchschnittlichen täglichen Verbrauch von 45 Minuten konzentrieren. Diese Zeitangabe spiegelt einen realistischen Schnitt für die intensivste Nutzergruppe wider und dient als Grundlage für weitere Überlegungen zum Datenverbrauch und zur Bandbreitennutzung in dieser Alterskategorie.
Wie viel Datenvolumen verbraucht arbeiten im Home-Office mit regelmäßigen Videocalls? (Beispiel: Microsoft Teams)
Um den Datenverbrauch von Videokonferenzen zu verstehen, nehmen wir Microsoft Teams als Beispiel, obwohl Zoom in direkten Vergleichen die populärere Plattform sein mag. Die Anforderungen an die Bandbreite sind bei beiden Diensten ähnlich, wobei auch hier die Videoqualität und die Wahl zwischen Standard- und HD-Video einen signifikanten Einfluss auf den Verbrauch haben. Ein entscheidender Unterschied zu Streaming-Diensten wie YouTube ist, dass bei Videokonferenzen sowohl Download als auch Upload nahezu gleichberechtigt in die Berechnung des Datenverbrauchs einfließen. Dies liegt daran, dass Informationen in beide Richtungen übertragen werden: sowohl das Empfangen des Video-Feeds der anderen Teilnehmer als auch das Senden des eigenen Bildes. Die Übertragung von Audio und das Teilen von Bildschirminhalten verbrauchen vergleichsweise wenig Daten. Dies ist besonders relevant in einem beruflichen Umfeld, wo Videokonferenzen eine zentrale Rolle in der Kommunikation spielen und somit der Datenverbrauch für die Planung der notwendigen Bandbreite berücksichtigt werden muss.
[Zitat]
MS-Teams Bitraten: In unserer Beispielrechnung zum Datenverbrauch von Videokonferenzen gehen wir von einem optimalen Szenario der Videokonferenzqualität aus. Dies bedeutet, dass wir eine Konferenz simulieren, bei der mehrere Teilnehmer aktiv ihre Kameras nutzen, eventuell sogar der eigene Bildschirm für die anderen Teilnehmer geteilt wird, und die Übertragung der Videos in einer Auflösung von 1080p erfolgt. Diese Annahme spiegelt ein realistisches Meeting-Szenario wider, in dem eine hohe Bildqualität für eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit gewünscht wird. Dieses Szenario veranschaulicht den potentiell höheren Datenverbrauch, der bei der Nutzung von Videokonferenztools in einem professionellen Kontext entstehen kann, besonders wenn alle Teilnehmer durchgängig ihre Kameras aktiviert haben und Inhalte in hoher Qualität übertragen werden. Die Berücksichtigung dieser Faktoren ist essentiell für die Planung der benötigten Internetbandbreite, um eine reibungslose und qualitativ hochwertige Videokonferenzerfahrung sicherzustellen.
Fragen und Antworten zum Datenvolumen
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Was ist Bitrate?
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Was ist Adaptive Bitrate Streaming (ABR)?
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Was sind Video-Codecs?
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Wie wird der Datenverbrauch berechnet?
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Wo kann ich meinen Datenverbrauch prüfen?
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Was verbraucht am meisten Datenvolumen?
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Was passiert wenn man zu viel Datenvolumen verbraucht?
Die Tabelle gibt an, wie viele 45-minütige Videokonferenzen Sie insgesamt mit Ihrem verfügbaren Datenvolumen durchführen können.
Wo kann ich meinen Datenverbrauch prüfen?
- Nutzung der Smartphone-Einstellungen: Die meisten Smartphones bieten eine Übersicht über den mobilen Datenverbrauch direkt in den Einstellungen. Hier können Sie einsehen, wie viel Daten Sie in einem bestimmten Zeitraum verbraucht haben und welche Apps am meisten verbrauchen.
- Apps zur Datenüberwachung: Es gibt zahlreiche Apps im Google Play Store oder im Apple App Store, die Ihnen helfen, Ihren Datenverbrauch zu überwachen. Diese Apps bieten oft detaillierte Berichte und Benachrichtigungen, wenn Sie sich Ihrem Datenlimit nähern.
- Webseite oder App des Mobilfunkanbieters: Viele Mobilfunkanbieter bieten eigene Apps oder einen Kundenbereich auf ihrer Webseite, in denen Sie Ihren aktuellen Datenverbrauch einsehen können. Oft finden Sie hier auch die Möglichkeit, Warnmeldungen einzurichten, die Sie informieren, sobald Sie einen bestimmten Prozentsatz Ihres Datenvolumens verbraucht haben.
- SMS- oder E-Mail-Benachrichtigungen: Einige Anbieter informieren Sie per SMS oder E-Mail, wenn Sie eine bestimmte Menge Ihres Datenvolumens verbraucht haben. Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Mobilfunkvertrags, um solche Benachrichtigungen zu aktivieren.
- Manuelle Überwachung: Wenn Sie eine Vorstellung davon haben, wie viel Datenvolumen bestimmte Aktivitäten verbrauchen (z.B. eine Stunde Streaming in HD), können Sie Ihren Verbrauch auch selbst schätzen und manuell nachhalten.
- Widgets auf dem Smartphone: Einige Smartphones oder Drittanbieter-Apps bieten Widgets, die Sie auf Ihrem Startbildschirm platzieren können, um Ihren Datenverbrauch auf einen Blick zu sehen.
Datenvolumen sparen: 10 Do's & Dont's
Um effektiv Datenvolumen zu sparen, besonders wenn Ihr Handy- oder LTE/5G-Tarif zu Hause Beschränkungen aufweist, können die folgenden Do's und Don'ts hilfreich sein:
[Pro und Kontra Liste]
Ihr Datenvolumen wird durch die Art Ihrer Aktivitäten und deren Dauer bestimmt. Sollte ein Medium jedoch nicht schnell genug verfügbar sein, neigen Sie wahrscheinlich dazu, es nicht herunterzuladen. Deshalb werfen Sie doch auch einen Blick auf die Informationen, die wir zum Thema Geschwindigkeit für Sie zusammengestellt haben.
[Infobox]
Ausblick: Brauchen wir immer mehr Datenvolumen?
In unserem Ratgeber „Wie schnell ist 5G?“ beleuchten wir detailliert die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Technologien. Vereinfacht ausgedrückt, erfordern fortschrittlichere Medien zunehmend höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, um den Erwartungen der Nutzer gerecht zu werden und Verzögerungen oder andere Unannehmlichkeiten beim Konsum zu vermeiden. Die Fortschritte bei den Übertragungstechnologien sind unmittelbar mit einem gesteigerten Verbrauch von Datenvolumen verbunden, da beide Faktoren zentral für die Berechnung des Datenbedarfs sind.
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Quellen
- Finanztipp: Datenvolumen
- Destatis 'Internetaktivitäten zu privaten Zwecken 2023 nach Alter'
- ARD Studie
- ARD 2022: Onlinegaming und die Rolle der Plattform Twitch
- Statista: Durchschnittliches Datenvolumen im Monat pro Mobilfunkanschluss* in Deutschland von 2009 bis 2022
- Bitcom Presseinformation 2023: zu Umsatz rund um Smartphones
- Eurostat: Nutzung des Internets für ausgewählte kulturelle Zwecke in Europa 2021
- 23 Essential YouTube Statistics (eng.)
- Systemanforderungen und von YouTube
- Zoom system requirements (eng.)
- MS Teams Bandbreitenanforderungen
- Zoom-Nutzer: 21+ Statistiken für Deutschland und die ganze Welt
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